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Re: MFM-Festplatten unter Linux?



Hallo Jan,

Sven Hartge schrieb am Montag, den 10.02.2014 um 03:02:
> Jan Kappler <public@jan-kappler.de> wrote:
> 
> > Mein vordergründiges Problem habe ich aber bisher nicht lösen können:
> > Wie parkt man bei der MFM-Platte die Köpfe?

Wir haben damals (so ungefähr ab 1986 oder 1987)
SCO XENIX auf Systemen mit MFM- und RLL-Festplatten
eingesetzt.  Unsere Festplatten hatten zu der Zeit
Kapazitäten von zuerst 5 MB, dann 10 MB, 20 MB später
40 MB oder gar 60 MB.  Der Hersteller Micropolis ist
mir (neben Seagate) aus dieser Zeit auch noch bekannt.

Meiner Erinnerung nach haben wir jedoch niemals
irgendwas unternehmen müssen, um die Köpfe zu parken.

Da ich damals einen Unix-Gerätetreiber für eine
Kennedy Spulenband-Maschine geschrieben hatte,
hatte ich mir dazu auch Beispiel-Treiber für
Platten-Blockdevices angeschaut.  Ich kann mich nicht
erinnern, dass dort irgendwas zum Parken der Köpfe
vorgesehen war.  Aber weil das so lange her ist,
kann mich meine Erinnerung täuschen und heute habe
ich diese alten Sachen nicht mehr greifbar.

Jedenfalls würde ich mich an Deiner Stelle
wegen dieser Kopfpark-Problematik nicht verrückt
machen.  Was ich für kritischer halte, ist die
Low-Level-Formatierung: Ich fände es erstaunlich,
wenn heute nach über 25 Jahren die Magnetisierung der
Sektor-Markierungen nicht so stark nachgelassen hätte,
dass die Platte sehr viele bad blocks bekommen hat.
Die mussten damals noch vom Betriebssystem mit einer
Bad Block Liste ausgeblendet werden.

Viele Grüße, 
Peter Funk
-- 
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