debian-multimedia.org ist nicht Debian
Der/die eine oder andere hat es sicherlich schon in den debian-news
gelesen, ich wollte es aber doch hier nochmals erwähnen:
debian-multimedia.org, früher betrieben von Christian Marillat, ist
nach Diskussionen um das "debian" im Namen vor längerer Zeit nach
deb-multimedia.org umgezogen. Die alte Domain wurde nun von jemandem
registriert, der mit Debian nichts zu tun hat.
Damit hätte der neue Besitzer eine einfache Möglichkeit, Schadcode ins
System einzuschleusen, falls jemand debian-multimedia.org noch in der
sources.list stehen hat und unsignierte Pakete erlaubt. Siehe:
<http://www.debian.org/News/weekly/2013/12/index.en.html#dmo>
Aus dem Mailwechsel vor der Namensänderung geht hervor, dass Debian
sich wohl bemüht hat, die Domain übernehmen zu dürfen, wozu Marillat
aber hätte kooperieren müssen, was er nicht tat. Verstehen kann ich
ihn, erst wird er gedrängt, seine Domain aufzugeben, und dann soll
er "diesen Leuten" auch noch ermöglichen, die Domain zu übernehmen.
Das wäre ja maximale Kränkung. Geschrieben hat er das nicht, aber so
interpretiere ich es. Andererseits gehört ihm der Name debian nun
mal nicht und ich kann verstehen, dass das Debian-Projekt da klare
Verhältnisse schaffen wollte. Hier der Mailwechsel:
<http://lists.alioth.debian.org/pipermail/pkg-multimedia-maintainers/2012-May/thread.html#26678>
Nun ist jedenfalls der Fall eingetreten, den die Debian-Projekt-Leiter
vermeiden wollten. Schade, so haben alle verloren: Marillat, Debian und
die user.
Falls das alles schon bekannt war und hier diskutiert wurde: sorry für
das Rauschen. Für mich war es neu.
In dem Zusammenhang würde es mich interessieren, ob es Befehle gibt,
mit denen man herausfinden kann, von welcher Quelle man welche Pakete
installiert hat. Ich habe deb-multimedia.org in der sources.list, ich
brauchte für ein Video-Projekt mal Software von dort. Aber ich weiß
nicht mehr, was das war und ob es noch installiert ist. Kann ich das
herausfinden?
Danke und Gruß,
Martin
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