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Re: [OT] Motherboard und CPU Empfehlung unter Gesichtspunkt Debian



Dirk Schleicher <dirk.schleicher@gmx.de> schrieb:

> Ich bin jetzt zu dem Entschluss gekommen mir doch nach und nach was
> neues zu kaufen. Ich fange mal mit Motherboard, CPU und Ram an. Auf den
> PCI Expressbus zu warten? Macht das Sinn?

Nein, wenn Du *jetzt* ein neues Mainboard nebst CPU und RAM brauchst.
Zielt der Hardware-Kauf auf Verwendbarkeit mit einem GNU/Linux-System
ab, sollte man prüfen, ob die ausgesuchte Hardware vom Betriebsystem
voll unterstützt wird. Speziell bei Mainboards bin ich immer ganz gut
damit gefahren, auf Chipsätze zu setzen, die schon etwas länger auf dem
Markt sind.

> Nun habe ich das Internet durchwühlt und bin noch Ratloser als vorher.
> Soll ich Intel oder AMD nehmen? Welcher Mainboardhersteller?

Reine Geschmackssache. Aktuell sind meine bevorzugten Mainboards von
Fujitsu-Siemens ("premium" Modelle) oder von Intel. Allerdings habe ich
auch ein Asrock-Mainboard mit i845G-Chipsatz stabil laufen.

> Was es sein soll?
> Schnell! >2,6 min. 512MB Ram. Es sollen meine alten IDE HD noch laufen
> aber schon SATA können.
> Tja, was gibt es noch? Es soll ohne Probleme unter Debian Sarge laufen!!
> In Tom's Hardwareguide wurde für Intel das Gigabyte GA-8KNXP (Intel
> 875P) und MSI Neo 2 (Intel 865PE) empfohlen. Für AMD konnte ich nichts
> richtiges finden.

"Tom's Hardware" ist nicht unbedingt mein Fall. Bei einer
durchschnittlichen Verwendung eines Mainboards von 3 bis 4 Jahren sind
mir persönlich aktuelle Performance-Vergleiche ziemlich egal; was mir
dagegen viel wichtiger erscheint, ist die Option auch noch nach 3 oder 4
Jahren BIOS-, Treiber-Updates und Dokumentation vom Mainboardhersteller
zu bekommen. Die kleinen Prozentunterschiede der einzelnen Mainboards
(bei gleichem Chipsatz) können in der Praxis vermutlich sowieso nicht
spürbar umgesetzt werden. Ein voller Zubehörkarton nützt auch nichts,
wenn man dieses Zubehör nicht verwendet.

Bei Intel-Systemen würde ich momentan weiterhin zu Intel 865 oder 875
(etwas teurer) greifen, zu AMD-Systemen kann ich mangels eigener
Erfahrung nichts sagen.
Achte darauf, dass auf dem Mainboard kein Lüfter für die Northbridge
verbaut ist.

> PS: Den Lüfter habe ich schon gefunden :-)
> http://www.zalman.co.kr/eng/product/view.asp?idx=141&code=

In meinen Augen ist dieser Lüfter eine schlechte Wahl. Der Lüfter im
Kühlkörper sieht ziemlich speziell aus - diesen "mal eben" zu tauschen,
wenn er mit zunehmendem Alter lauter wird, fällt wohl flach...

Bei mir werkelt (bzw. werkelt i.d.R. gar nicht ;-) ein Thermalright SLK
947U nebst schwingend auf Gumminöppeln gelagertem leisem 80mm Lüfter,
den ich im Set bei MR-Computertechnik gekauft habe:
http://www.ichbinleise.de/product_info.php?cPath=25_48_145&products_id=408
Meine Wahl ist auf den ungeregelten Lüfter gefallen, weil mein Mainboard
an dieser Stelle eigene (betriebsystem unabhängige) Intelligenz hat, man
kann natürlich auch einen temperaturgesteuerten Lüfter verwenden.
Bei mir "steht" der CPU- sowie der hintere Gehäuse-Lüfter komplett,
solange ich keine CPU-intensiven Dinge tue, was dann einen fast 
lautlosen Rechnerbetrieb bedeutet.

mfg.,

-ds-



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