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Re: OT:::Re: Mal was Lustiges



Hallo Toens,
On Fri, 2003-04-25 at 08:36, Toens Bueker wrote:
> Thomas Reiß <thomas@mypoint.franken.de> meinte:
> 
> > Beispiel:
> > 
> > - Umstellung von Windows Nt auf Windows 2000/XP
> > Eigentlich in meinen Augen unnötig, doch da Microsoft den Support
> > einstellt, gesellt sich unser Software Lieferant für unser KIS dazu.
> > Da dies die "Killerapplikation" ist *muss* ich nachziehen.
> > 
> > - Umstellung Oracle 8 auf Oracle 9
> > Das selbe wie oben.
> > 
> > - Umstellung Netware 5 auf Netware 6/W2k/W2003/Samba Server
> > Das selbe wie oben.
> Ist es nicht toll, dass die jeweilige Marketingabteilung von 
> M$, ORACLE, Novell et al. Entscheidungen treffen, die uns alle 
> zwingen, unsere endlich stbil laufenden Systeme umzustellen?
> > 
> > usw...
> > Im Endeffekt arbeiten wir nach wie vor nur Briefe ab die
> > irgendwo gespeichert werden müssen. 
> > Das brauche ich nicht Server-haste-nicht-gesehen !
> 
> Offensichtlich geht es den Unternehmen, die immernoch so
> vorgehen, noch nicht schlecht genug. Ich hatte eigentlich
> gedacht, dass die wirtschaftliche Situation diese Art von
> Vorgehen erstmal beendet. 
> 
> Aber wahrscheinlich sind diese Mechanismen bei den
> Verantwortlichen inzwischen so eingeschliffen, dass sie es
> selbst schon nicht mehr merken.

Sind die Verantwortlichen nicht das Management? Welcher
Geschaeftsfuehrer oder Vorstand kuemmert sich um Unterschiede zwischen
Linux und anderen Systemen? Fuer die ist es doch nur wichtig, dass sich
an der Oberflaeche des eigenen Rechners (sofern sie damit ueberhaupt
selbst umgehen koennen) nichts aendert und sie nicht noch selbst an
neuen Oberflaechen ueben und lernen muessen.

> Und offensichtlich gilt da die von Dir zitierte Maxime
> "never touch a running system" auch nicht mehr. Da werden
> Fehler in Software mit noch mehr Software bekämpft.
> 
Das gilt so lange wie der verantwortliche Manager zu einem
aussenstehenden Verkaeuferteam von M$, SAP et al. mehr Vertrauen hat,
als zu seinen eigenen Mitarbeitern. (Die wissen doch nichts, die sind
doch betriebsblind.)

> Wenn die Finanzchefs der Unternehmen wüssten, was da noch
> an Kohle aus dem Fenster geworfen wird. Aber das geht so
> lange weiter, wie die "EDV-Abteilung" als Costcenter und
> nicht als Profitcenter arbeitet ...
> 
Als Profitcenter muss man sich ein eigenes Marketing und einen
versierten Verkaeufer leisten, der in der Lage ist, das Management des
"Kunden" von der Qualitaet und den Leistungen des Profitcenters zu
ueberzeugen. Beim Costcenter ist man auf die kommunikativen Faehigkeiten
des IT-Managements angewiesen und der beherrscht in der Regel die
selektive Authentizitaet nicht.
Die nackte Wahrheit, wie der IT-ler sie sieht, findet leider nur selten
Anerkennung. Die Halbwahrheiten der Verkaeufer, gestuetzt vom
Marketingmaterial der Lizenzprofiteure sind meist die besseren
Argumente. 
Ein schoenes Wochenende wuenscht 
Hugo




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