Moin, ich versuche es noch mal zu erklären, vielleicht gelingt es mir diesmal. Hat nichts mit der konkreten Handbuchseite zu tun. On Sun, Nov 10, 2019 at 04:53:30PM +0100, Mario Blättermann wrote: > Am Sa., 9. Nov. 2019 um 05:49 Uhr schrieb Helge Kreutzmann > <debian@helgefjell.de>: > > > > Mon Mario, > > On Fri, Nov 08, 2019 at 05:29:17PM +0100, Mario Blättermann wrote: > > > Am Do., 7. Nov. 2019 um 22:04 Uhr schrieb Helge Kreutzmann > > > <debian@helgefjell.de>: > > > > Ein Baum ist auch ein Graph. > > > > > > > Ich denke aber, dass die Zielgruppe dieser Handbuchseite mit > > > »Baumansicht« eher etwas anfangen kann. > > > > > > > Die heißen bei Graphen aber halt Kanten. Wenn Du magst, gerichtete > > > > Kanten. > > > > > > Ich mag vor allem eines: verständliche, nachvollziehbare > > > Formulierungen. Die ziemlich schräge Begriffswelt von Graphviz dient > > > diesem Ziel überhaupt nicht. Der typische Leser wird in der Grafik > > > genauso nach Kanten suchen wie ich, um dann festzustellen, dass es > > > Pfeile sind. Wer sich intensiver mit Graphviz an sich auseinander > > > setzen will, wird sich natürlich zwangsläufig mit ungerichteten oder > > > gerichteten Graphen, Kanten und was weiß ich noch alles herumschlagen > > > müssen, aber der Benutzer von Rpmgraph will nichts weiter als eine > > > Baumansicht der Abhängigkeiten eines Pakets haben, sonst nichts. > > > > Es ist Deine Übersetzung, aber ich möchte nur daraufhinweisen, dass es > > nicht »die schräge Begriffswelt von Graphivz« ist, sondern die ganz > > normale Begriffswelt im Bereich der Graphentheorie. D.h. Deine > > Übersetzung von der üblichen hier abweicht. > > > Schon möglich, aber wie ich schon schrieb, interessiert sich der > Benutzer, der Rpmgraph aufruft, nicht dafür. Der will eine Baumansicht > haben, aber nicht die vielfältigen Möglichkeiten von Graphviz bis ins > letzte Detail verstehen. Es geht nicht um Graphivz, es geht um die die Terminologie im Kontext. Der Autor der Handbuchseite ist offensichtlich bemüht, die im Umfeld von Graphen verwandte Terminologie konsistent zu verwenden. Offensichtlich hält er (oder sie) das für sinnvoll. Er hätte von »circles« und »arrows« sprechen, »tree figures« verwenden können. Er hat es nicht. Der Autor hat sich was dabei gedacht[1]. Jetzt mag es sein, dass der deutsche Benutzer, den Du anscheinend sehr gut kennst, denn Du argumentierst ja in seinem Sinne, das ganz anders sieht. Aber dann wäre ein Hinweis am Anfang des Korrekturlesens sinnvoll. Normalerweise würde ich als Benutzer eine einheitliche Terminologie erwarten, egal ob im englischen oder deutschen. Ich kenne das auch von der Arbeit. In machen Umfelden werden verschiedene Begriffe für den gleichen Sachverhalt verwandt. Und Bereiche mit mathematischem Bezug (hier Graphen) sind da besonders »pingelig« - ein scheinbar synonymer Begriff kann was ganz anderes bedeuten. So dramatisch sehe ich es hier nicht, aber so wie Du anscheinend meine Argumentation schlecht nachvollziehen kannst, kann ich schlecht nachvollziehen, warum neue Begriffe verwandt werden müssen, wenn tradierte, konsistente Begriffe existieren (so auch bei den Datenbanken, wo ich Dir noch eine Literaturrecherche schuldig bin). Ich denke, wir haben eine gute Lösung gefunden - sowohl der konsistente Begriff als auch Deine Fassung für den deutschsprachigen Benutzer. > OK, ich ändere es. Aber ich kann deine Argumentation leider nicht > nachvollziehen. Deine Hartnäckigkeit zahlt sich mal wieder aus, aber > einen Sinn sehe ich dahinter nicht. Was du dir davon versprichst, > verstehe ich immer noch nicht. Aber bei deinen auf absolute > Originalität getrimmten, vor Stilblüten, Endlos-Schachtelsätzen und > Redundanzen durchzogenen Systemd-Handbuchseiten ging es mir oft > genauso. Nachdem ich festgestellt hatte, dass du in dieser Hinsicht Ich versuche, gerade bei technischen Texten, das Original inhaltlich getreu zu übernehmen. Manches Detail mag für den Leser sehr wichtig sein, ich kann das nicht immer beurteilen. Bei Stilblüten bin ich mir nicht sicher, worauf Du Dich beziehst. Und ich weiß, dass korrekt aufgebaute Sätze (in meinen Augen gutes Deutsch) nicht mehr so en vogue sind. Sätze zu sinnvoll zu entflechten und aus einem langen mehrere kürzere zu machen, ist sinnvoll, daher bitte gerne dahingehend kommentieren. > weitestgehend beratungsresistent bist, habe ich es aufgegeben und mich > auf die reine Korrektur von Grammatik- und Rechtschreibfehlern > verlegt. Nimm mir das jetzt übel oder nicht, aber das musste mal raus. Es ist gut, dass Du das klarstellt. Ich bin um jeden Korrekturvorschlag dankbar, prüfe jeden vorgeschlagenen Fall sorgfältig und versuche, wo möglich, die Korrektur aufzunehmen. Ich will aber auch kein schlechtes Deutsch schreiben oder inhaltliche unvollständige Übersetzungen abliefern. Das hat nichts mit Beratungsresistenz zu tun, jeder ändert dort die Übersetzung, wo es aus seiner Sicht eine Verbesserung ist. Vielleicht kannst Du bei zu verschachtelten Sätze oder ähnlichem auch das dazu schreiben, dann kann ich schauen, ob ich zwei Sätze draus mache. Daher würde ich mich weiterhin um vollständige Korrekturen freuen, auch wenn ich momenten nichts größeres in der Warteschleife habe. Viele Grüße Helge [1] Wenn der Originalautor Kraut und Rüben bei den Originalbegriffen verwendet, dann kann ich ein Glattziehen in der Übersetzung nachvollziehen. Dito wenn das Original gramatikalisch merkwürdig ist, was auf einen nicht Muttersprachler mit der entsprechenden Unschärfe hindeutet. -- Dr. Helge Kreutzmann debian@helgefjell.de Dipl.-Phys. http://www.helgefjell.de/debian.php 64bit GNU powered gpg signed mail preferred Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/
Attachment:
signature.asc
Description: PGP signature