Debian-FAQ Kapitel 11
Hallo,
Franziska hat mir heute ihre korrigierte Übersetzung von Kapitel 5
zukommen lassen. Eine weitere Korrektur erfolgte durch mich und ist
angehangen. Diese ist auch schon im CVS zu finden.
Bemerkungen/Komentare?
Nochmal Danke an Franziska,
Jens
<!-- CVS revision of original english document "1.28" -->
<chapt id="support">Unterstützung für &debian;
<sect id="debiandocs">Welche andere Dokumentation gibt es auf und für ein
Debian-System?
<p><list>
<item>Installationsanweisungen für die aktuelle Version: Siehe
<url id="http://www.debian.org/releases/stable/installmanual">.
<item>Die Debian GNU/Linux-Referenz beinhaltet viele Arten der
Systemadministration durch Shell-Kommando-Beispiele.
Grundanleitungen, Tipps und weitere Informationen werden für viele
verschiedene Themen angeboten, angefangen bei Systemadministration bis
hin zur Programmierung.
<p>Informationen hierzu findet man im
<package>debian-reference</package>-Paket oder auf
<url id="http://www.debian.org/doc/user-manuals#quick-reference">.
<item>Das Policy-Handbuch beinhaltet die Mindestanforderungen für die
Distribution, z.B. die Struktur und den Inhalt des Debian-Archivs,
verschiedene Designentscheidungen des Betriebssystems usw. Es
beinhaltet auch die technischen Anforderungen, die jedes Paket
erfüllen muss, um in die Distribution aufgenommen zu werden, sowie
die technischen Aspekte der Binär- und Quellpakete für Debian.
<p>Informationen hierzu findet man im
<package>debian-policy</package>-Paket oder auf
<url id="http://www.debian.org/doc/devel-manuals#policy">.
<item>Dokumentation entwickelt vom Debian-Dokumentationsprojekt.
Diese ist verfügbar auf <url id="http://www.debian.org/doc/"> und beinhaltet
Benutzer-, Administrations- und Sicherheitshandbücher für das Debian
GNU/Linux-Betriebssystem.
<item>Dokumentation zu installierten Debian-Paketen:
Die meisten Pakete enthalten Dateien, die nach
<file>/usr/share/doc/<var>Paket</var></file> entpackt werden.
<item>Dokumentation zu Linux-Projekten:
Das Debian-Paket <package>doc-linux</package> installiert alle aktuellen
Versionen der HOWTOs und mini-HOWTOs vom <url name="Linux-Dokumentationsprojekt"
id="http://www.tldp.org/">.
<item>Unix-artige Handbuchseiten: Die meisten Befehle enthalten Handbücher,
die im gleichen Stil geschrieben sind, wie die Original-Unix-Handbuchseiten.
Auf sie wird durch das Kapitel des »man«-Verzeichnisses verwiesen, wo sie
sich befinden: z.B. bezieht sich <manref name="foo" section="3"> auf ein
Handbuch, das sich unter <file>/usr/share/man/man3/</file> befindet, und
es kann mit dem Befehl <tt>man 3 foo</tt>
aufgerufen werden oder einfach mit <tt>man foo</tt>, wenn Kapitel 3 das
erste ist, das eine Seite zu <tt>foo</tt> enthält.
<p>Man erfährt, welches Verzeichnis von <file>/usr/share/man/</file> eine bestimmte
Handbuchseite enthält, wenn man den Befehl <tt>man -w foo</tt> ausführt.
<p>Neue Debian-Benutzer sollten beachten, dass die Handbuchseiten
von vielen Systembefehlen solange nicht verfügbar sind, bis man folgende
Pakete installiert:
<list>
<item><package>man-db</package>, welches das <prgn>man</prgn>-Programm an sich und andere
Programme beinhaltet um die Handbuchseiten zu manipulieren.
<item><package>manpages</package>, welches die System-Handbuchseiten beinhaltet.
(Man vergleiche <ref id="nonenglish">).
</list>
<item>GNU-artige »info«-Seiten: Die Benutzerdokumentation für viele Befehle,
besonders für GNU-Werkzeuge, ist nicht als Handbuchseite verfügbar,
aber in »info«-Dateien, die durch das GNU-Programm <prgn>info</prgn>
gelesen werden können, indem man <tt>M-x info</tt> im GNU Emacs oder
einem anderen Info-Betrachter eingibt.
<p>Der große Vorteil gegenüber den originalen Handbuchseiten besteht darin,
dass es ein Hypertext-System ist. Man benötigt jedoch <em>nicht</em>
das WWW, <prgn>info</prgn> kann von einer einfachen Textkonsole gestartet
werden. Es wurde von Richard Stallman konstruiert und ging dem WWW
voraus.
</list>
<p>Man beachte, dass man auf viele Dokumentationen auf dem System
mit den Befehlen <prgn>dwww</prgn>, <prgn>dhelp</prgn> oder
<prgn>doccentral</prgn>, die man in den entsprechenden Paketen findet, mit
einen WWW-Browser zugreifen kann.
<sect id="onlineresources">Gibt es Online-Hilfsmittel um über Debian zu
diskutieren?
<p>Ja. Eigentlich erfolgt die Unterstützung, die Debian seinen Benutzern
bietet, hauptsächlich über E-Mail.
<sect1>Mailinglisten
<p>Es gibt viele <url name="Debian-bezogene Mailinglisten"
id="http://www.debian.org/MailingLists/">.
<p>Auf einem System, auf dem das <package>doc-debian</package>-Paket
installiert ist, kann man die komplette Auflistung der Mailinglisten unter
<file>/usr/share/doc/debian/mailing-lists.txt</file> finden.
<p>Debian-Mailinglisten werden nach debian-<var>Listenbetreff</var>
aufgeführt. Beispiele hierfür sind debian-announce, debian-user,
debian-news. Um sich in einer debian-<var>Listenbetreff</var>-Liste
anzumelden, kann man eine E-Mail an
<tt>debian-<var>Listenbetreff</var>-request@lists.debian.org</tt>
mit dem Wort »subscribe« (anmelden) im Betreff
senden. Man sollte sich versichern, dass <em>-request</em> der
E-Mail-Adresse hinzufügt wird, falls diese Art des An- oder Abmelden
gewählt wird. Ansonsten geht die E-Mail an die Liste selbst, was entweder
peinlich oder ärgerlich sein könnte, abhängig vom Standpunkt.
<p>Wenn man einen Form-fähigen World Wide Web-Browser besitzt, kann man sich
in der Mailingliste anmelden, indem man das <url name="WWW-Formular"
id="http://www.debian.org/MailingLists/subscribe"> benutzt. Man kann sich
auch abmelden, indem man ein <url name="WWW-Formular"
id="http://www.debian.org/MailingLists/unsubscribe"> verwendet.
<p>Bei Problemen kann man sich an den Listenverwalter mit der E-Mail-Adresse
<email>listmaster@lists.debian.org</email> wenden.
<p>Die meisten Mailinglisten sind öffentliche Foren. Alle E-Mails,
die an diese Listen gesendet werden, werden auch ins öffentliche Archiv
kopiert, lesbar für jedermann (auch nicht Angemeldete), der einfach nur
stöbert oder sucht. Man sollte sich versichern, dass man niemals
vertrauliches oder nicht lizenziertes Material an die Mailinglisten
schickt. Damit sind auch E-Mail-Adressen gemeint. Besonders zu beachten
ist die Tatsache, dass Spammer dafür bekannt sind E-Mail-Adressen zu
missbrauchen, die in den Mailinglisten gepostet werden. Weitere Informationen
sind unter den <url id="http://www.debian.org/MailingLists/index#disclaimer"
name="Mailinglisten-Datenschutzrichtlinien"> erhältlich.
<p>Archive der Debian-Mailinglisten sind im WWW unter
<url id="http://lists.debian.org/"> verfügbar.
<sect2 id="mailinglistconduct">Was sind die Verhaltensregeln für die Mailinglisten?
<p>Beim Benutzen der Debian-Mailinglisten sind folgende Regeln zu beachten:
<list>
<item>Spammen unerwünscht. Weitere Informationen unter
<url name="Verfahrensweise mit Werbung auf Debians Mailinglisten"
id="http://www.debian.org/MailingLists/#ads">.
<item>Nicht streiten, dies ist unhöflich. Die Entwickler von Debian
sind Freiwillige, die ihre Zeit, Energie und ihr Geld dafür einsetzen
das Debian-Projekt voranzubringen.
<item>Niemanden beleidigen; außerdem erhalten einige Leute diese Listen über
Packet-Radio, wo fluchen illegal ist.
<item>Die richtige Liste wählen. Man sollte <em>niemals</em> seine Anfrage zur
An- bzw. Abmeldung an die Mailinglisten selbst
schicken.<footnote>Die
<tt>debian-<var>Listenbetreff</var>-request@lists.debian.org</tt>-Adresse
ist dafür zu benutzen.</footnote>
<item>Informationen darüber, wie man Fehler meldet, findet man im Abschnitt
<ref id="bugreport">.
</list>
<sect1>Verantwortliche
<p>Benutzer können ihre Fragen an die verschiedenen Paketbetreuer per
E-Mail stellen. Um dem Verantwortlichen des Paketes <var>xyz</var> zu erreichen,
schickt man eine E-Mail an <tt><var>xyz</var>@packages.debian.org</tt>.
<sect1>Usenet-Nachrichtengruppen
<p>Benutzer sollten Debian-unspezifische Fragen an eine der Linux
USENET-Gruppen mit Namen comp.os.linux.* oder linux.* stellen.
Es gibt verschiedene Listen von Linux Usenet-Nachrichtengruppen und andere
ähnliche Hilfsmittel im WWW, z.B. auf den <url name="Linux Online"
id="http://www.linux.org/docs/usenet.html">- und <url name="LinuxJournal"
id="http://www.linuxjournal.com/helpdesk.php">-Seiten.
<sect id="searchtools">Gibt es einen schnellen Weg um nach Informationen über
&debian; zu suchen?
<p>Es gibt eine Vielfalt von Suchmaschinen, die mit Dokumentationen bezüglich
Debian dienen:
<list>
<item><url id="http://search.debian.org/" name="Debian WWW-Suchseite">.
<item><url id="http://groups.google.com/" name="Google Gruppen">: eine Suchmaschine
für Newsgroups.
<p>Um zum Beispiel herauszufinden, welche Erfahrungen Leute beim Finden von
Treibern für Promise Controller unter Debian gemacht haben, kann man
danach mit der Wendung <tt>Promise Linux-Treiber</tt> suchen. Damit
werden alle Einträge angezeigt, die diese Zeichenfolge enthalten,
z.B. jene, wo über dieses Thema diskutiert wurde. Wenn man <tt>Debian</tt>
zu dieser Suchanfrage hinzufügt, werden die Einträge angezeigt,
die Debian-spezifisch sind.
<item>Jede bekannte Suchmaschine, wie z.B.
<url id="http://www.altavista.com/" name="AltaVista"> oder
<url id="http://www.google.com/" name="Google">, solange man die richtige
Suchanfrage startet.
<p>Zum Beispiel findet man mit der Suchanfrage »cgi-perl« eine viel genauere
Erklärung über dieses Paket, als im kurzen Textfeld in seiner
<file>control</file>-Datei.
</list>
<sect id="buglogs">Gibt es Protokolle von bekannten Fehlern?
<p>Berichte über ungelöste (und geschlossene) Probleme sind öffentlich
verfügbar: Debian versprach dies zu tun, indem wir im
<url id="http://www.debian.org/social_contract"
name="Debian-Gesellschaftsvertrag"> aussagten: »Wir werden keine Probleme
verheimlichen«.
<p>Die &debian;-Distribution verfügt über eine Fehlerdatenbank (BTS, engl.:
bug tracking system), welche die Details der Fehler archiviert, die von
Benutzern und Entwicklern gemeldet werden. Jeder Fehler erhält eine Nummer
und wird bearbeitet bis er als gelöst markiert wird.
<p>Kopien dieser Informationen sind erhältlich unter
<url id="http://www.debian.org/Bugs/">.
<p>Ein E-Mail-Server ermöglich Zugang zu der Fehlerdatenbank per E-Mail.
Um die Anweisungen zu erhalten, kann man eine E-Mail an
<email>request@bugs.debian.org</email> mit »help« im Hauptteil senden.
<sect id="bugreport">Wie melde ich einen Fehler in Debian?
<p>Wenn man einen Fehler in Debian findet, sollte man die
Anweisungen durchlesen, wie man einen Fehler in Debian meldet. Diese
Anweisungen kann man auf verschiedene Arten erhalten:
<list>
<item>Durch anonymes FTP. Debian-Spiegelseiten enthalten die Anweisungen in
der Datei <file>doc/bug-reporting.txt</file>.
<item>Aus dem WWW. Eine Kopie der Anweisungen ist auf
<url id="http://www.debian.org/Bugs/Reporting"> zu finden.
<item>Auf jedem Debian-System, auf dem das <package>doc-debian</package>-Paket
installiert ist. Die Anweisungen liegen in der Datei
<file>/usr/share/doc/debian/bug-reporting.txt</file>.
</list>
<p>Man kann das Paket <package>reportbug</package> benutzen, welches einen
durch den Reportprozess führt und die Nachricht an die richtige Adresse
schickt und außerdem automatisch einige zusätzliche Details über das
System beifügt. Es zeigt auch eine Liste der bereits gemeldeten Fehler des
Paketes an, über das man berichtet, so dass im Falle, dass der Fehler schon
gemeldet wurde, zusätzliche Informationen über den bestehenden Fehler
hinzugefügt werden kann.
<p>Wenn man den Bericht per E-Mail schicken möchte, sendet man eine Nachricht
an <email>submit@bugs.debian.org</email>. Die erste Zeile der Nachricht
muss so ähnlich aussehen wie folgt
<example>Package: <var>Paketname</var></example>
(<var>Paketname</var> wird durch den Namen des Paketes ersetzt). Die nächste Zeile
sollte sich auf die Versionsnummer des Paketes auf ähnliche Weise beziehen:
<example>Version: <var>Versionsnummer</var></example>
Man kann die Versionsnummer für jedes Paket, das auf dem System
installiert ist, herausbekommen, indem man folgenden Befehl eingibt:
<example>dpkg -s <var>Paketname</var></example>
Diese Ausgabe wird auch als Pseudo-Header bezeichnet. Der Rest der
Nachricht sollte die Beschreibung des Fehlers (bitte nicht zu detailliert),
das Debian-Release, das man benutzt, und Versionen von anderen relevanten
Paketen enthalten. Die Debian-Releasenummer wird durch folgenden Befehl
angezeigt: <example>cat /etc/debian_version</example>
<p>Man erhält eine automatische Empfangsbestätigung zum Fehlerbericht.
Der Bericht beinhaltet auch automatisch eine
Nummer zur Fehlerverfolgung, wird der Fehlerdatenbank hinzugefügt und wird an
die debian-bugs-dist-Mailingliste weitergeleitet.
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