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Protokoll 11.9.03



liebe Skoletuxe

hier einige Ergebnisse unseres Treffens am 11.9.




  Protokoll des Skolelinux-Treffens
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    Datum:      2003-09-11 / Donnerstag
    Zeit:       19.3o - 22.15 Uhr
    Anwesende:
        Kurt Gramlich
        Cord Beermann
        Volker Eckert
        Wolfgang Ponier
        Peter Voigt
        Maximilian Wilhelm
        Patrick Willam
        Herbert Reckmann, Soest, Freie Software und Bildung (FSuB) e.V.
        [http://fsub.schule.de/]

    Übersicht:
         1. Projekt Versmold
         2. Logikpatente in Europa
         3. Entwicklertreffen Oldenburg
         4. Bericht Gütersloh
         5. Bericht Herford
         6. Bericht Migration Arktur -> Skolelinux
         7. skolelinux.de Webseiten
         8. skolelinux.de Wikiseiten
         9. Projekt PAB-Gesamtschule
        10. Werbetext für UNESCO-CD
        11. Verschiedenes


  1. Projekt Versmold
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    Die vom CJD e.V. getragene Jugenddorf-Christopherus-Realschule
[http://www.cjd-versmold.de/angebot/aufgaben/realschule/realschule.htm]
hat von der Uni ca. ein Dutzend alter Rechner überlassen bekommen.
Kurt teilte mit, daß Hans-Georg Terlecki um Unterstüztung gebeten hat,
damit diese Rechner als Thin-Clients genutzt werden können. Dabei soll
Skolelinux zum Einsatz kommen.

    Hans-Georg Terlecki:
 o  Lehrer und stv. Schulleiter an der CJD-Christopherus-Schule
 o  betreut dort das Netzwerk der "Computerklasse"
 o  hielt auf dem Computer-Info-Tag 2002 den Vortrag "Stabile und offene
    Schülerarbeitsplätze mit Remote Boot"
    [http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/vhsrav/lx/cit/texte/hgterlecki.html]


  2. Logikpatente in Europa
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    Kurt hatte die lokalen EU-Parlamentarier angeschrieben/-gesprochen...
    
    Der Gesprächstermin im Testzentrum mit Mechthild Rothe (SPD)
[http://www.spd-europa.de/abgeordnete/m_rothe.html] ist auf Samstag, den
20.09.2003 15.oo Uhr verschoben worden.
    Um für eine möglichst vertrauliche Gesprächsatmosphäre zu sorgen möchte
Kurt den Kreis der Teilnehmer auf sich, Sonngrit Fürter, Frank Matthieß und
Peter Gerwinski beschränken. Im Wesentlichen soll Peter, aufgrund seiner
profunden Hintergrundkenntnisse, die stichhaltige Darstellung der Argumente
übernehmen.

    Peter Gerwinski:
 o  Mitbegründer der FSF Europe [http://fsfeurope.org]
 o  Geschäftsführer G-N-U GmbH [http://www.g-n-u.de] (EDV-Dienstleistungen
    mit Freier Software)
 o  Referent zum Thema "Software-Patente" auf dem Computer-Info-Tag 2002
    [http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/vhsrav/lx/cit/texte/pgerwinski2.html]

    Als Informationsabend mit größerem Gesprächskreis ist geplant, das LUG-
Treffen in Bielefeld am Montag, den 20.10.2003, ins "Parlando" zu verlegen.
    Dazu sollen dann noch einmal gezielt Grünen-Vertreter der Stadt und des
Parlaments eingeladen werden.


  3. Entwicklertreffen Oldenburg
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    Ort:    Universität Oldenburg
    Zeit:   Donnerstag 25. -- Sonntag 28. 09. 2003
    Info:   http://oldenburger.linuxtage.de/Oldenburg2003/

    Bei diesem von Martin `Joey' Schulze ausgerichteten Treffen kommen unter
anderem alle Entwickler des neuen Debian-Installers zusammen. Da diese
Gruppe eine große Schnittmenge mit den Skolelinux-Developern hat, ist die
Veranstaltung auch eine Zusammenkunft vieler Skolelinux-Macher
[http://oldenburger.linuxtage.de/Oldenburg2003/attendees.php3].

    Es werden auch ein deutsch sprechender Skolelinux-Aktiver aus Belgien
und Andreas Schuldei [http://www.schuldei.org/] erwartet.  Andreas ist
Oldenburger, lebt + arbeitet z. Zt. in Stockholm als Entwickler und Koordinator
für Skolelinux. Er programmiert u. A. am Skolelinux-Webmin-Modul für LDAP.

    Apropos Skolelinux-Entwickler...
Petter Reinholdtsen [http://www.hungry.com/~pere/] verhandelt darüber, die
`Maintainerschaft' (was für ein grausiges Wort) des Debian-Edu-Projektes
[http://wiki.debian.net/index.cgi?DebianEdu] zu übernehmen. Der bisherige
Maintainer Hilaire Fernandes sucht schon seit längerem einen Nachfolger.

    Hilaire Fernandes:
 o  Franzose
 o  engagiert sich bei OFSET [http://www.ofset.org/]
    (Organization for Free Software in Education and Teaching)
 o  arbeitet an FREEDUC, einer französischen KNOPPIX-Variante mit
    Schwerpunkt auf Software für Schüler bzw. den Unterricht
    [http://www.ofset.org/freeduc/]


  4. Bericht Gütersloh
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    Wolfgang Hein:
 o  Stadtverwaltung GT, Fachbereich Zentrale Öffentlichkeitsarbeit
 o  techn. Betreuung, Online-Redaktion von guetersloh.de
 o  Vorsitzender des G@TE e.V. [http://www.gate-ev.de/]

    Maria Unger (SPD):
 o  hauptamtliche Bürgermeisterin von Gütersloh
 o  Vorsitzende des Rates der Stadt
 o  Chefin der Gütersloher Verwaltung (über 2000 Mitarbeiter/-innen)
 o  Info: http://www2.guetersloh.de/buergerservice/buergermeisterin.cfm


    Kurt hat in den bisher geführten Gesprächen deutlich gemacht, daß die
Mitwirkung/Teilnahme der LUG(s) oder der Skolelinux-Gruppe an einer 
PR-Aktion nur unter der Voraussetzung zu bekommen ist, wenn tatsächlich
konkrete Unterstützung durch die Stadt Gütersloh stattfindet.

    Mögliche Maßnahmen seien zum Beispiel...
 o  Bereitstellung eines Arbeitsraumes
 o  Bereitstellung eines Internetzuganges
 o  entsprechende Hardware-Spenden/-Leihgaben für das Testzentrum
 o  verwaltungsseitige Unterstützung/Förderung von Skolelinux-
    Installationen an Gütersloher Schulen

    Da die Bürgermeisterin mit `ihrer' SPD-Fraktion keine Mehrheit im Rat
der Stadt hat [http://www2.guetersloh.de/portrait/sp_auto_1668.cfm], hatte
Kurt in den Gesprächen bisher deutlich gemacht, daß auch Gespräche mit und
Unterstützung durch die anderen Fraktionen nötig sind, damit eine Förderung
die erforderliche Rückendeckung und eine Presseerklärung die entsprechende
politische Substanz bekommt.
    Insbesondere der Vorsitzende des Schulausschusses, Rudolf Bolte (CDU),
dürfe keinesfalls unbeteiligt bleiben. [Info zum Schulausschuss:
http://www.bfgt.de/ausschuesse/schule/aus_schule.htm]

    Wolfgang will sich daher erstmal um weitere Gesprächstermine bemühen.


  5. Bericht Herford
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    Herr Stephan Berkowitz, Inhaber einer EDV-Firma im Umkreis von
Herford, hatte für die Kreisverwaltung einen Projektplan erstellt, um die
von ihr ausgemusterten und `haufenweise' vorhandenen alten Rechner in den
Herforder Schulen nutzbar zu machen. Er sah dabei ein Linux-basierendes
Konzept mit Thin-Clients vor.

    Durch Sonngrit und Kurt wurde er auf Skolelinux aufmerksam gemacht. Herr
Berkowitz will statt einer selbst zu entwickelnden Lösung nun Skolelinux für
die Umsetzung seines Konzeptes verwenden.

    Die Kreisverwaltung konnte jedoch nicht 100&ig vom Projektplan überzeugt
werden. Sie hat vorerst nur einer auf zwei Grundschulen in Kirchlengern
beschränkten Umsetzung zugestimmt, um zusätzliche Fakten und Erfahrungen für
weitere Entscheidungen zu sammeln.

    Kurt bittet alle Listenteilnehmer, Herrn Berkowitz und seine Mitarbeiter
bei Fragen und Problemen auf der Liste nach Kräften freundlich zu unter-
stützen --- auch wenn jene mit den Gepflogenheiten von Mailinglisten noch
nicht völlig vertraut sind.


  6. Bericht Migration Arktur -> Skolelinux
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    Maximilian und Kurt haben in den vergangenen zwei Wochen vier Arktur-
Server von Grundschulen auf Skolelinux migriert. Dabei war eine
wesentliche Rahmenbedingung, daß _keine_ Änderungen an den Clients nötig
werden.
    Dieses Ziel wurde erreicht; sogar bis zu dem Punkt, daß die Skolelinux-
Installationen nun weiterhin "Arktur" heißen. :-)

    Maximilian berichtete über die Vorgehensweise:
 o  Die Platte mit der Arktur-Installation wurde an ein Skolelinux-System
    `gehängt`.
 o  Max hat ein Shell-Skript erstellt, welches die Daten der angelegten User
    aus den relevanten Dateien herausliest und daraus eine LDIF-Datei
    erstellt. Über diese konnten dann die Unix-Accounts in den LDAP-Dienst
    eingelesen/angelegt werden.
 o  Das /home-Verzeichnis wurde kopiert und die Rechte angepaßt, weil die
    UIDs sich geändert hatten.
 o  Samba wurde an LDAP `geknotet' und passend konfiguriert.
 o  Ein zweites Shell-Skript wurde von Max erstellt, um zu den Unix-Accounts
    im LDAP noch passende Samba-/Windows-Accounts anzulegen.
 o  Die Samba-/Windows-Maschinen-Accounts wurden natürlich auch übernommen.

    Die beiden von Max programmierten Shell-Skripte sind bereits ins CVS von
Skolelinux eingeflossen.

    Bei der Begutachtung der Rechnerkabinette wurde festgestellt, daß die
Client-Systeme (ca. zwei Dutzend mit Win2k) die gleiche üppige Hardware-
Konfiguration aufwiesen, wie die Server-Systeme.
    Die Perspektive wäre somit, diese Fat-Clients noch mit etwas RAM auszu-
statten und jeweils einen pro Raum als Terminal-Server für eine ganze Reihe
`Gemüsekisten' zu verwenden.


  7. skolelinux.de Webseiten
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    Kurt stellte die Möglichkeit zur Diskussion, deutsche Webseiten im CVS
der Norweger abzulegen, solange die Rundum-glücklich-Lösung für die deutsche
Webseite noch nicht 100%ig zur Verfügung steht. Zu diesem Punkt wurden aber
keine konkreten Vorschläge bzgl. des `Was-Wie-Wo' gemacht.

    Die von Carola Kummert neugestaltete Seite war als Ausdruck von Herbert
mitgebracht worden und wurde von den Teilnehmern, die sie noch nicht gesehen
hatten, begutachtet. Form und Inhalt fanden breite Zustimmung und so wurde
beschlossen, die alte Seite durch die neue zu ersetzen.

    Peter wies darauf hin, daß es wichtig sei, die Informationen auf der
Seite für _verschiedene_ Interessengruppen zu gliedern und aufzubereiten.

  8. skolelinux.de Wikiseiten
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    Es wurde festgestellt, daß das Wiki nach reger Wachstumsphase nun wieder
etwas Ordnung und Pflege benötigt. Auch `Unkrautjäten' wäre nach Übernahme
wesentlicher Inhalte in die neugestaltete Webseite erforderlich.


  9. Projekt PAB-Gesamtschule
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    Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule:
 o  eine Schule, zwei Standorte: Borgholzhausen + Werther/Westf.
 o  keine Standleitung; 2x kostenloses T-DSL
 o  Arktur in Borgholzhausen, Windows NT in Werther
 o  Info: http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/gebowe/

    Nach den `gemischten' Erfahrungen mit der Installation von Arktur in
Borgholzhausen war die Schulleitung und die betreuenden Lehrer nicht der
Ansicht, daß eine weitere Arktur-Installation in Werther eine
Verbesserung wäre.

    Die Schule konnte für eine Installation
von Skolelinux gewonnen werden. Linux kommt dann auch auf dem Desktop
zum Einsatz.

    Zunächst wird daher ein Skolelinux-Terminalserver für einen Rechnerraum
installiert. Und damit natürlich auch ein Hauptserver, der aber nur erstmal
für den Terminal-Server da ist.

    Wenn diese Lösung für die Schule zufriedenstellend ist, dann kann in
einem zweiten Schritt der dort laufende Arktur migriert werden. Darauf
aufbauend ließen sich die Wächterkarten aus den Clients entfernen um eine
durchgehende Thin-Client-Lösung zu verwirklichen.


  10. Werbetext für UNESCO-CD
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    Die UNESCO [http://www.unesco.org/ | http://www.unesco.de/] hat Hilaire
Fernandes ([http://www.ofset.org/], vgl. Punkt 3 des Protokolls) damit
beauftragt, eine CD mit Software für Schüler zusammenzustellen. Es besteht
nun die Möglichkeit, dort Info- bzw. Werbematerial für Skolelinux zu
integrieren.

    Patrick fand den Text, den Visvanath Ratnaweera auf user@skolelinux.de
gepostet hatte, sehr brauchbar. Allerdings nicht als Werbetext für die
UNESCO-CD, sondern für eine reine Skolelinux-CD. Er schlug vor, ihn auch in
die Skolelinux-Webseiten einzubinden.

    Peter wies noch einmal auf die Wichtigkeit der zielgruppen-spezifischen
Gestaltung der Information hin. Er erklärte sich bereit, bei Kenntnis der
Zielgruppe einen entsprechenden Text zu verfassen.

    Kurt wird deshalb Hilaire nochmal kontakten, um zu erfahren, an wen die
UNESCO die CD verteilen wird.


  11. Verschiedenes
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    Besonderer Dank geht an Wolfgang Ponier, der aus dem Sammelsurium von
ca. 15 Rechnern insgesamt acht lauffähige und brauchbare Clients zusammen-
gestellt hat.
    Er hatte dafür alle Rechner gereinigt und alle Komponenten erfaßt.
Desweiteren hat er auf den acht übriggebliebenen Maschinen verschiedene
Betriebssystem-Installationen durchgeführt.
    Damit steht nun ein heterogenes Netz von Clients für weitere Arbeiten
zur Verfügung.

    Die Windows-Software "Lernwerkstatt" wurde erwähnt.
[http://www.medienwerkstatt-online.de/products/lernwerkstatt_gs/lernwerkstatt.html]
Sie ist für Schüler der Grundschule gedacht und soll sehr gut sein. Das
einzige, was man ihr vorwerfen könne ist, daß "der Preis eigentlich noch
viel zu günstig ist" (Schullizenz 99,- EUR).
    Man war der Ansicht, daß gerade _solche_ Programme als Linux-Software
fehlen.

    Zitat des Tages:
Kurt: 'screen' ist bei Skolelinux z. Bsp. auch noch nicht mit drauf.
Cord: 'screen' braucht man nicht ...zum Administrieren reicht _eine_ Shell.

    Protokolliert und geschrieben von Patrick < p.willam ät gmx.de >.




Regards
Kurt

-- 
kurt@skolelinux.de      www.skolelinux.de
* Skolelinux - ein genialer Schulserver *


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