Hallo Rainer, * Rainer Ellinger schrieb [07-06-02 00:30]: > Udo Mueller schrieb: > > > > Dipl.-Ing. (FH) Christoph Walther > > > T-Systems CSM GmbH > > Deine Signatur ist falsch abgetrennt und viel zu lang. Bitte, bitte > > ändere das. (http://www.debian-etikette.de.vu/). Danke dir! > > Diese Signatur ist völlig unproblematisch. _Das_ ist ja aber wohl sicher nur deine Meinung. > Dein hinterwäldlerisches Guerilla-Marketing für den Computer-Service > Müller verstösst also durchaus ernsthafter gegen die Regeln dieser > Liste, wie jede noch so wilde Signatur. Inwiefern? Ich habe eine Signatur, welche nicht mal mit jeder Mail kommt, die einfach nur ein paar Daten von mir persönlich enthält. Ist das dein Problem? Darf ich auch nicht, so wie jetzt, nach Gästebucheinträgen fragen, weil das evtl. Hits für meine private Seite bringt? Und was bitte ist "hinterwäldlerisches Guerilla-Marketing"? Eine Neurose, die du hast? > Deine Beträge scheinen mir > vorrangig dadurch motiviert zu sein, penetrant Deine Signatur und > Person auf den Schirm zu bringen. Zähle Signatur, in der von mir was mit ComputerService vorkommt. Oh, sorry, schon wieder Marketing von meiner Seite aus... > Der Inhalt Deiner Beiträge ist eher > dünn, bis nichtssagend, Hauptsache, Du konntest mal wieder auf die > Send-Taste drücken oder jemanden zurecht weisen. Ich habe keine Send-Taste. Und ich kann dir nur empfehlen, falls _du_ mit kurzen Hinweisen meinerseits nicht auskommt, meine Emailadresse nach /dev/null zu filtern, damit du mein "Rumgemosere" nicht mehr ertragen musst. > Letzteres scheint sowieso Deine Hauptmotivation zu sein. Und du bist wohl der "Ich suche alle Mails, in denen hingewiesen wird, daß die Mail nicht vernünftig geschrieben wurde"-Mann, der sich auch mal eben bekannt machen muss. Und jetzt stell du dir nur mal vor, du hättest deine Energie, die du in dieses Posting gesteckt hast, jemand anders zugeführt, der eine Frage in diese Liste gestellt hat. Mit deinem Posting jetzt wären sicher 3-4 Leute glücklich geworden, weil Ihre Probleme damit vom Tisch wären, bzw. Sie ihrem Problem näher gekommen wären. > Ob 72-Zeichen > Breite, falsche Fragestellung oder ungeschicktes Quoting, kaum hat > jemand diese Liste in der Hoffnung auf Hilfe angesteuert, besteht eine > gute Chance von Udo angesprungen zu werden und wegen Belanglosigkeiten > zuerst mal eine über die Rübe zu bekommen. Ich kann Dich nur ernsthaft > auffordern, Dich mit dem dahinter stehenden psychologischen Problem > abseits des Terminals zu beschäftigen. Diese Mailingliste kann > dabei nicht helfen. Da habe ich aber kein psychologisches Problem mit. Ich möchte nur, und damit stehe ich nicht alleine, daß wenn jemand Hilfe möchte, daß derjenige möglichst selbst auf etwas kommt (kurzer Hinweis statt ausführliche Erklärung) und sich aber eben auch an so manche Stilsachen hält, wie Mails gut lesbar geschrieben werden. Daß Du das nicht möchtest, da kann ich doch nichts für. ToFu etc. kann _ich_ nicht dulden, weil es eine Mail einfach unlesbar macht. > Dein Versuch Deine aus historischen Fragmenten und in Debian-Farbe > gegossene, selbstgebastelte Netikette [...] sie ist nicht selbstgebastelt. Du solltest vllt. auch mal nach Inhalten in Mails suchen und nicht nur danach, was Udo schon wieder geschrieben hat. > [...] als verbindlich zu proklamieren [..] Das tue ich auch nicht, denn ich hab noch nie geschireben: Lies das und halt dich dran, sonst fliegst du oder bekommst hier keine Antwort mehr. > verstösst meines Erachtens nicht nur gegen Debian-Policy, sondern ist > auch inhaltlich als eher unbrauchbar einzustufen. > > Dazu nur ein paar Beispiele, die ich ausschliesslich in Bezug auf diese > Liste kommentiere - nicht bezüglich Usenet. > > 72-Zeichen-Regel: > > Ich gehe davon aus, dass Du zu der Zeit, als wir Sie erfunden haben, > noch mit Playmobil gespielt hast. Sonst wäre Dir klar, woher Sie kommt. > Fast jeder hatte nur einen Textmonitor mit 80x25 Zeichen. Alles andere > war garantiert kein Standard. Insofern war es naheliegend, sich an der > Masse zu orientieren. > > Heute ist das Verhältnis komplett umgekehrt. Die meisten Leute > verwenden grafische Oberflächen und Proportionalschriften. So lässt Die meisten. Aber gilt das dann gleich für alle? Die meisten PC-User nutzen Windows als Betriebssystem, müssen es deswegen alle machen? > sich kaum mehr eine konkrete Anzahl Zeichen festschreiben. Ob man einen > 24-Zoll Bildschirm hat oder Tixus für eine lesbare Schrift hält - zu > variabel sind die individuellen Voraussetzungen. Nur eines scheint mir > sicher: die wenigsten haben ein ernsthaftes Problem damit, wenn mal die > Zeilenlänge mehr als 80 Zeichen hat. Ich ziehe dann nur mein Fenster > ein wenig auf. Dazu kann mein Mailer auch fliessenden Text selbst > lesbar umbrechen. Ich kann mich an keine einzige Mail erinnern, wo ich > mit der Zeilenlänge ein Problem gehabt hätte. Dann solltest du ausserdem an die Leute denken, die vielleicht übers Netz per ssh oder telnet ihre Mails lesen. Haben diese auf ihrer Konsole eine grafische Oberfläche? _Muss_ man unbedingt einen grafischen Client nutzen? _Muss_ mann unbedingt sein Terminalfenster auf 400x40 stellen, nur damit der Fliesstext halbwegs vernünftig dargestellt werden kann? Wenn _du_ damit kein Problem hast, haben es andere aber vllt. trotzdem. Hast du darüber schonmal nachgedacht? > Die zeitgemässe Netikette würde also aufführen, wenn jemand über 72 > Zeichen meckert: "Besorge Dir einen anständigen Computer, einen > besseren Mailer, lerne konfigurieren!" Ich nutze den für mich besten MUA: Und der ist konsolenbasiert. _Müssen_ ich und viele andere hier auf der Liste umstellen, weil ein paar sich nicht an eine solch kleine Sache halten können? -> Sicher nicht! > Traffic-motivierte Regeln: > > Wäre Traffic ein ernsthaftes Problem, würde man zuerst einmal konsequent > Komprimierung verwenden. Traffic ist aber auch heute noch ein Problem: Es ist leider noch nicht in komplett Deutschland so, daß alle über Highspeed-Internetzugänge verfügen. ADSL, Powerline oder Kabelmodem sind zur Zeit noch Luxus, nicht vom Preis, sondern von der Verfügbarkeit her. In dieser Liste schreiben auch noch Modem-User und wohl genauso viele, die ISDN nutzen. Diese Personen haben selten bis keine Flatrate. Sie werden größtenteils von ihrem Provider minutengenau abgerechnet. Und wenn ich die Möglichkeit habe, bei der Menge an Mails, die ich im Monat empfange, insgesamt Geld für ne Kiste Bier oder 2 Pizzen oder 5 Brote zu sparen, dann mache ich das auch, indem ich jemanden, der html schickt, darauf hinweise, dass er das bitte unterlassen soll, da html die Mail nur unnötig aufbläht. Ja, ich weiss, dein grafischer MUa kann damit umgehen und die MUA's von vielen anderen auch. Aber gilt das deswegen gleich für alle? > Quoting-Regeln: > > Darüber hinaus liebe ich grottenschlechtes Quoting und kaputte Rhetorik. _DU_ liebst sie. Alle anderen auch? > Quoting und Rhetorik geben mir einen direkten Zugriff auf Intellekt und > Gehirn des Schreibenden. Da helfen keine Masken. Das ist weitaus > effektiver, als die Äusserlichkeiten und visuellen Prüfungen, auf die > wir alltäglich im realen Leben so grossen Wert legen. Damit, welche > Regeln Schreibende hierbei verwenden, definieren sich diese Leute > selbst. Es ist völlig widersinnig, die Leute in ein formales Korsett > zwängen zu wollen. Wer will sie zwingen? _Ich_ sicher nicht. Ich weise halt nur immer wieder darauf hin. Und das ist dein Vorwurf? Nur weil ich nicht immer "Bitte" sage? > Was nicht ausschliesst durch Tipps mal dem einen > oder anderen die Augen für die Zusammenhänge zu öffnen, warum es > beispielsweise keine Antwort, o.ä. geben kann. So verfolge ich das. > Ich trete also deutlich dafür ein, das jeder so schreiben und Quoten > soll, wie er will. Alleine daran mache ich für mich schon fest, ob und > welche Antwort ich geben möchte oder nicht. Dafür trittst du ein. Wenn sich absolut jemand stört, dann verfahre ich genauso, aber man kann doch trotzdem darauf hinweisen, dass da etwas stört. Oder gibst du dein Wissen nur denen preis, die für dich den aufwand wert sind? Also die Anzahl der Postings aus den letzten Monaten könnte man dazu ja mal heranziehen. > Fazit: > > Sollte, nach dem Release von Woody, Debian eine breitere Aufmerksamkeit > gewinnen können gehe ich davon aus, dass es hier spürbar turbulenter > wird. Ich kenne diese Effekt schon aus der Zeit um 1996/97, als sich > das Internet einer breiteren (und trotzdem noch elitären) Masse öffnete > und appeliere, dieses ganz gelassen zu sehen. Das meiste regelt sich im > Laufe der Zeit von selbst - eine Netiquette braucht man dazu nicht. Und genau _das_ sehen andere Menschen als du eben anders. Wie lernst du die Regeln, die im Strassenverkehr wichtig sind? Einfach nur durch ausprobieren? -> Dann hast du deinen Führerschein wohl gewonnen! Warum sollte man "Neulingen" nicht etwas mit an die Hand geben, aus dem sie etwas lernen können? Ist es so schlimm, auf diese Sachen auch noch hinzuweisen? _Mein_ Fazit: Für jemanden, der sich nicht unbedingt so rege beteiligt, sei es aus Zeitmangel oder Nicht-wollens, was mir egal ist, der sollte sich, wenn er schon alle möglichen Mails nicht beachtet, auch noch andere Mails nicht beachten. Aber das Rauschen in der Liste verringert sich durch solche Postings auch nicht. Das einzige, wofür so etwas gut ist, ist für das seelische und psychologische Gleichgewicht des Schreibers. Und seelisches und psychologisches Gleichgewicht ist sehr wichtig für den Menschen allgemein. Daher freut es mich, das ich wenigstens _etwas_ hier in dieser Liste erreiche. Damit ich dich nicht weiter belästige, möchte ich dich bitten, einen Filter auch meine Emailadresse zu setzen und alle meine Mails nach /dev/null zu leiten, damit sich das Rauschen bei dir wenigstens mindert. Du wirst sehen, daß du dich nach Einrichtung diesen Filters _noch_ mehr seelisch und psychisch ausgeglichen fühlen wirst. Gute Nacht! Gruss Udo -- Ich hätte gerne Gästebucheinträge. Kommst du vorbei und schreibst was rein? http://woody.informatik.uni-oldenburg.de/~udo
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