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was an debian so toll ist



Da cat ./linux/debian/users/german | grep problem 482 Beiträge anzeigt, möchte
ich auch mal schreiben, was Debian zu dem besten Betriebsystem macht.

1) Der Hauptpunkt von Debian ist für mich immer noch das Paketsystem. Es ist
nicht nur apt-get oder die feine Konfliktauflösung, sondern vorallem die
strenge Hierachie (/usr, keine Verwendung von /usr/local oder /opt...) und die
Sorgfalt bei der Zusammenstellung.

2) Die Menge der Pakete ist auch nicht schlecht:) Gibts eigentlich einen
Counter, wann das 10.000 Paket geschnürt ist?
Durch diese vielen Pakete hat man immer viele Alternativen, und kann für sich
die geeignete Software suchen.

3) Die Dokumentation ist die qualitativ und quantitativ Beste. Man findet für
jedes Programm eine man-page und /usr/share/doc kann sich auch sehen lassen.

4) Echt toll ist die Gewissenhaftigkeit bei den Lizensen. Wenn ein Paket bei
Debian dabei ist, braucht man nicht kontrollieren, ob es opensource ist.

5) Am meisten machen immer noch die kleinen Details aus:) So finde ich z.b.
/etc/alternatives/ toll, aber auch die update- Programme oder das Menüsystem.

6) Die Konfiguration von Programmen ist schlicht genial. Schon alleine, dass man
sich aussuchen kann welche GUI (dpkg-reconfigure debconf) man verwenden will
ist echt toll, mir würde nichts einfallen wie man es besser lösen könnte,
obwohl ich eigentlich immer etwas auszusetzen habe:)
)
7) Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian ist
die einzige "große" Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen muss, ob es
eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese Datei automatisch neu
generiert wird.

8) Super finde ich auch die Einteilung in stable/testing/unstable. Am Anfang
habe ich es nicht ganz verstanden was testing bringt, aber IMHO bringt es
folgendes:
unstable ist immer unstable, dort werfen die Entwickler immer die neuesten
Programme rein. Ist im Prinzip auch toll wenn man immer alles aktuell haben
will, aber im produktiven Einsatz, naja*G*
testing ist eigentlich nur eine Zwischenstufe die man benötigt, wenn man eine
neue stable Version rauskriegen will. Die Entwickler wollen da wahrscheinlich
weiter das aktuellste in unstable reingeben, und irgendwo muss ja die nächste
stable getestet werden:)
stable ist die, die der Durschschnittsuser verwenden sollte. Ständige Updates
der Sicherheitslücken und die kompromisslose Stabilität sind einfach unereicht.
Und wenn man ein Woody Paket macht, kann man sich sicher sein, dass es
mindestes ein Jahr (irgendwann gibts natürlich ein neues stable Release) auch
funktionieren wird, und nicht die libc ausgetauscht wird oder andere wichtige
Teile.

9) Arbeitet gut mit selbstkompilierten Kernel zusammen. Bei einigen
Distributionen werden in den init-scripts bestimmte Module verlangt.

10) Bugreports, Fehler und Sicherheitsrisken werden (angeblich?) sehr schnell
behandelt.

11) Last but not least: Die Community von Debian ist super:)

mfg Markus

-- 
Linux, the choice          | Wer den Acker pflegt, den pflegt der Acker.
of a GNU generation   -o)  | -- Sprichwort  
Kernel 2.4.21          /\  | 
on a i686             _\_v | 



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