[Debian] Mailverteilung im lokalen Netz
Mal wieder eine Konstruktionsfrage, bei der ich bislang
keine befriedigende Lösung gefunden habe, obwohl ich jetzt das
Mail-Admin-HowTo, Net-HowTo, man procmail, man fetchmail
etc studiert habe:
Ich bin mir sicher, das es für dieses Problem eine
bekannte Lösung gibt -> vielleicht funktioniert auch das, was
ich mir gedacht habe und es liegt nur irgend ein kleiner
Fehler vor.
Ich habe hier einen Server und insgesamt 15 Clients. An
den Clients sitzen ebensoviele verschiedene Nutzer.
Wir haben keine ständige Verbindung zu Internet,
sondern sind dialup. Auf dem Server läuft postfix,
fetchmail und procmail. Die user haben ihre Home-Verzeichnisse
per export/nfs-kernel-saver auf dem Server.
Das lokale Netz heißt lokal.lan, so das die Rechner
linux01.lokal.lan, linux02.lokal.lan etc. heißen.
Die interne Mailadressen heißen dementsprechend -
je nach Rechner, an dem einer sitzt z. B.
user1@linux01.lokal.lan # wenn user1 an linux01 angemeldet
user1@linux02.lokal.lan # wenn user1 an linux02 angemeldet
E-Mails an unsere Leute erreichen uns über
user1@bla.de
user2@bla.de
user2@bla.de
Jetzt kommt das Problem: Post an user1, user2 .... landet
bei einem ISP in einem einzigen Postfach, das ich mit
fetchmail leere. Wie bekomme ich diese Post
hier in die lokalen Postfächer user1, user2 ...
Das ganze sieht in etwa so aus:
Sender To: ISP-Postf. Server /var/mail
user1@bla.de ... ...user1
. ___ ___ .
user2@bla.de.........| |.........| |..,,,,,.user2
. ~~~ ~~~ .
user2@bla.de... ...user3
Das heißt, Post an user1 oder user2 wird mit fetchmail von
einem ISP abgeholt und zwar aus einem Postfach,
die "To: Adresse
bleibt unverändert To: user1 oder To: user2
Bis zu unserem Server und dann alles in /var/mail/user1
ist kein Problem mit fetchmail (poll ISP ... is user1 here)
Dann landet aber Post an user1, user2, und user3 im Postfach
von user1.
Ich habe bislang folgendes probiert und vielleicht ist
es nur an meiner falschen Konfiguration gescheitert:
user1 führt aus "fetchmail | procmail" und holt
sämtliche Post für user1, user2 und user3 ab.
In der ~/.procmailrc ivon user1steht dann (ich habe auch eine
Mailingliste für user3, die zuerst ausgefiltert werden
sollte):
>PATH=/usr/bin:/bin:/usr/local/bin:.
>MAILDIR=$HOME/Mail #Default mbox von mutt
>DEFAULT=$MAILDIR/mbox
>LOGFILE=$MAILDIR/from
>LOCKFILE=$HOME/.lockmail
>
>:0
>* ^Sender:.*debian
>!user3
>
>:0
>* ^X-Mailing-List:.*debian
>!user3
>
>:0
>* ^X-Loop:.*debian-user
>!user3
>
>:0
>To:.*user2
>!user2
>
>:0
>To:.*user3
>!user3
Wenn user1 die Post für user3 empfängt und an user3 weiterschickt,
also forward "To: user3"
weiß der MUA (mutt war es bei mir), das die Nachricht an
USER3 NACHNAME <user1@lokal.lan> geschickt werden muss und
die Post kommt intern auch bei user3 an.
Ein "@linux03.lokal.lan" oder "@lokal.lan" als Anhängsel an den
Usernamen ist nicht notwendig.
Ausser dass die Post an den jeweiligen Adressaten weitegeleitet
wird möchte ich auf jeden Fall vermiden, dass user1, also der user, der
die gesamte Post abholt, die Post für user2 oder user3 zu lesen bekommt.
Das heißt, die Post darf nicht bei ihm im Postfach landen. Geht das mit
>:0
>To:.*user2
>!user2
>/dev/null
Ich kann hierzu natürlich einen Mailuser einrichten, der nichts
anderes macht alles per cron-job die Post abzuholen, und bei
dem ich alle paar Tage nachschaue, was noch im Postfach von
dem Mailuser hängen geblieben ist - lieber wäre es mir aber, wenn
eine bestimmte Person sozusagen den Rest mit der sonstigen
täglichen Post überprüft.
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Eckhard Hoeffner
ehoeffner@gmx.de
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