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Re: exim4 soll Mails von unterschiedlichen Accounts an unterschiedliche hosts senden



Am 15.03.2024 um 13:47 schrieb Marc Haber:
On Fri, 15 Mar 2024 10:58:31 +0100, "Dirk S."
<debianml@dnetz.homelinux.org> wrote:
Trage ich in der Datei passwd.client
auch die Mailadresse und das Passwort von alfred ein (also eine
zusätzliche Zeile mail.gmx.net:alfred@gmx.de:PASSWORT), so wird der
Eintrag nicht genutzt. Wie muss ich die Konfiguration anpassen, damit
auch das korrekt funktioniert?

Das steht alles in der schönen Doku.

Kurzfassung: Das was Du als Hostname in die password.client
hinenschreibst muss im DNS vorwärts UND rückwärts passen. Das ist bei
den großen Freemailern¹ SEHR schwer hinzubekommen.
> [...]

Ich glaube, mindestens einer von uns beiden hat das Problem nicht
richtig verstanden.

Ich habe verstanden, dass der OP das haben will, was auf meinem
Heimserver läuft:
Hier laden im ersten Schritt alle Familienmitglieder ihre Mails ab. Bei
den Absendern sind diverse GMX-Adressen und diverse eigene Domains
dabei. Der Heimserver sortiert dann anhand der Absenderadresse: Mails
mit GMX-Absendeadressen werden bei GMX unter Verwendung des jeweils
dazugehörigen GMX-Userpassworts eingeliefert (also so, wie auch ein
Mailclient das tun würde), Mails mit Absenderadressen aus eigenen
Domains werden an meinen "richtigen" Server im Internet geschickt, der
sie dann seinerseits bei jeweiligen Ziel-MXen einwirft.
Bei meinem Heimserver ist die DNS-Auflösung vorwärts wie rückwärts
egal[1], weil die Einlieferung bei GMX (und auch meinem Server) über
Username und Passwort läuft.

Da der "richtige" Server bei den Ziel-MXen direkt zustellen soll, trifft
dann das zu, was Du gesagt hast, nämlich, dass die DNS-Auflösung
vorwärts und rückwärts passen muss. (Dafür habe ich mir extra zusätzlich
noch eine "neutrale" Domain zugelegt, die als MX für alle übrigen
Domains und im Reverse-DNS für die Server-IP eingetragen ist.)
Dazu kommt dann noch, dass inzwischen immer mehr Großprovider, allen
voran Google einem noch mehr Stöckchen in Form von funktionierendem SPF
und DKIM hinhalten, über die man springen muss, bevor sich die Großen
dazu herablassen, gnädigerweise Mails anzunehmen.



Tschüs,

Sebastian
_____
[1] Vorwärts ist das eine DynDNS-Adresse, rückwärts dann irgendeine
    generische Telekom-Adresse


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