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Re: Nicht Open-Source Komponente bei Debian in Chromium?



Hallo Martin,
On 28.06.2015 20:43 Martin Steigerwald wrote:
[...]
Aber falls es Dich so sehr beunruhigt, recherchiere doch selbst. Investiere selbst die Zeit, Dich schlau zu machen und den Aufbau von modernen Webbrowsern besser zu verstehen. Gerne informiere uns dann über das Ergebnis Deiner Nachforschung. Ich denke, dass was Du da gefunden hast, etwas anderes ist, und werde mir den zeitlichen Aufwand nicht machen. Wenn Du etwas wie AppArmor einsetzen und die Protokolle oder Warnungen dann entsprechend ernst nehmen möchtest, dann ist es wichtig, dass Du Dich auch entsprechend informierst.
[...]
damit ich genau das nicht machen muss, habe ich mich für eine Distribution und zwar für Debian entschieden, im Vertrauen darauf, dass dort aufmerksamere und fähigere (z.B. Manager von Paketen) Leute entscheiden, was in die Distribution aufgenommen wird und was nicht, zumal es noch Differenzierungen gibt zwischen MAIN, CONTRIB und NON-FREE gibt. Von dem Google-Produkt CHROMIUM würde ich (Laie) nicht erwarten, es unter MAIN zu finden, sondern allenfalls unter CONTRIB.
Aber siehe da:
http://ftp.de.debian.org/debian/pool/main/c/chromium-browser/chromium_43.0.2357.65-1~deb8u1_amd64.deb
Es scheint in MAIN zu sein.

Ich stelle fast, dass ich von den heißen Diskussionen bei Debian um (freie oder unfreie) Lizenzen auch auf hohe Ansprüche bezüglich des Sicherheitsniveaus der Distribution geschlossen habe. Wie Horst dankenswerterweise geschrieben hat, hat nun Google (nicht Debian) reagiert. Aber aus meiner laienhaften Sicht gehört Chromium als ein, nicht unbedingt essentieller Beitrag (Contribution) von Google (ein Unternehmen, das seine eigenen Interessen verfolgt) nicht in MAIN, sondern in CONTRIB.

Deine Forderung stellt mich nicht ganz aber fast vor die gleiche Aufgabe wie die Mitarbeiter der Bundesbank, die in den unterirdischen Tresoren der "Federal Reserve" (Privatbank mit dem Recht, den US-Dollar zu drucken) in Manhatten nach den, anläßlich der Umstände der Berlin-Blockade dorthin ausgelagerten Goldbarren des Deutschen Staatsschatzes suchen sollen. Erstens gehe ich nach dem, was ich gehört und gesehen habe, davon aus, dass diese Goldbarren längst durch vergoldete Wolframbarren (gleichen Gewichts) ersetzt worden waren. (Wenn man schon seine Staats-Mäuse dem rein privaten Fuchs anvertraut). Zweitens wurden (nach enormem Druck von Seiten der Bundesbank, diese Goldbarren untersuchen zu wollen) diese unterirdischen Tresore 2012 von dem (mit metallisierten Partikeln und gezielten Radar-Strahlen) gelenkten Hurricane Sandy in 2012 angeblich überflutet und die Inhalte wurden zum Verlust "wegen höherer Gewalt" (engl: "force majeure") erklärt. Ob und inwieweit die Bundesbank mit dramatisch reduzierten Reserven (und ohne Versicherung, die bei "höherer Gewalt" einspringt) überhaupt berechtigt ist, weiter zu arbeiten und ob die Kanzlerin, angesichts des materiellen Dilemmas mit dem Bundesschatz überhaupt in der Lage ist, den Griechen irgendetwas zuzusagen, oder moralisch berechtigt ist, einen anderen Staat zu belehren, müßte jeder Deutsche mit Internetzugang sagen können, denn die Gesetze liegen ja alle offen. Aber ich kenne nicht einen Juristen, der sich das zutraut.

Verstehst Du, dass ich mein Vertrauen auf eine Distribution (Debian) mit Verantwortlichen für einzelne Pakete setze, einfach, weil ich selber gar nicht in der Lage bin, so tief in die Details einzusteigen, wie Du das sehen möchtest?

MfG
Hugo


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