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Re: Windows Festplatte mit dd klonen



Am Tue, 12 May 2015 17:10:02 +0200
schrieb Heiko Schlittermann <hs@schlittermann.de>:

> Birgit Berger (UV Wien) <birgit.berger@oeh.univie.ac.at> (Di 12 Mai
> 2015 13:52:22 CEST):
> > (mehrere Versuche mit unterschiedlichen Windows OS (Vista, 2003
> > Server) auf unterschiedlichen Festplatten) 
> > 
> > dd conv=noerror if=/dev/sda of=/dev/sdb
> 
>   cp /dev/sda /dev/sdb
> 
> sollte auch tun, oder cat. Aber egal, das wird hinterher nicht besser
> funktionieren.
>  
> > Mit fdisk habe ich es angesehen und die Partitionen schauen auf
> > Ziel und Quelle ident nach dem Klonen aus.
> > Auch der MBR sieht ident aus auf beiden.
> > 
> > Hat wer von euch eine Idee, warum der Windows Klon nicht startet?
> > Brauchts eine Spezialeinstellung für dd? 
> 
> Vermutlich liegt es daran, dass MS sowas wie die Seriennummern der
> Platten beim Booten sehen möchte, ähnlich wie z.B. SuSE das in der
> /etc/fstab macht. Denn auch MS hat ja das Problem der nicht
> persistenten Devicenamen irgendwie zu lösen. Und das geht vermutlich
> eben wie unter Linux:  - LVM       (Debian, Ubuntu,)
>         - FS-Labels
>         - FS-UUIDs  (Debian, Ubuntu)
>         - Physikalische Indikatoren des Gerätes (Seriennummer) (SuSE)
>         - Physikalische Indikatoren des Hosts (Controller, Bus, …)
> 
> Unter Linux wäre es für mich lösbar, bei Windows kann ich (wie oben
> angedeutet) nur vermuten und es auch nicht lösen.
> 
>     Best regards from Dresden/Germany
>     Viele Grüße aus Dresden
>     Heiko Schlittermann

Hallo,

ich denke du wirst nicht um das reparieren des MBRs von Windows 
kommen. Genau aus den Gründen, die der Vorredner bezgl. der einmaligen
ID.
Bitte probiere doch nach dem kopieren mit dd, den Windows-MBR zu
reparieren. Alles nötige wird auf der folgenden Seiten erklärt:
https://neosmart.net/wiki/fix-mbr/

Ansonsten habe ich gerade im Wiki-Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Master_Boot_Record#Datentr.C3.A4gersignatur ,
da es wohl auch eine Datenträgersignatur gibt, für den MBR noch
folgendes gefunden: Der Befehl fixmbr in der Wiederherstellungskonsole
von Windows XP lässt die Signatur unverändert. Dagegen frischt der
Befehl fdisk /mbr, der den Boot-Code neu schreibt, auch die
Datenträgersignatur auf.

Der Linux-Befehl dd if=/dev/zero of=<Datenträger> bs=1 count=4 seek=440
conv=notrunc überschreibt die Datenträgersignatur mit Nullen, wodurch
Windows dazu gebracht wird, eine neue Datenträgersignatur zu erzeugen.

Gruß Steve


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