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Re: kompletten MS Server in virtuelle Umgebung verfrachten



Micha Beyer <meinerseins@gmx.de> wrote:
> Am Samstag, 14. Juli 2012 schrieb Sven Hartge:

>>>> Wenn ja, dann installiere den VMware ESXi Hypervisor (ist
>>>> kostenlos) und virtualisiere damit.
>>> 
>>> Der kann PCI-Karten durchreichen?
>> 
>> Nein. Meiner Erfahrung bei solchen Fragestellungen ergibt sich aber
>> sehr häufig, dass sich eine andere Lösung findet, die dem
>> Fragesteller nur nicht bewußt war, weil er nur in einer Richtung
>> gedacht hat, deren Lösung eben im Durchreichen der Hardware in die
>> virtuelle Umgebung besteht.
>> 
>> Hier wäre mehr Input von Micha nötig, um genau sehen zu können, _was_
>> eigentlich genau nötig ist.

> Real geht es darum die passive AVM Fritzcard für Tobit David auf dem
> SBS durchzureichen. Mögliche Alternative habe ich nun schon in einer
> AVM Fritz!Card 2.1 USB gesehen, dann sollte aber auch ein
> USB-Anschluss durchgereicht werden können.

Hmm.

Ich will mal ehrlich sein: Ich habe das Durchreichen von realer Hardware
an virtualisierte Gäste immer für eine furchtbare Krücke gehalten.

Entweder man virtualisiert, dann kommt ein Gast mit der und nur der
virtuellen Hardware aus, oder dieser Teil ist eben nicht
virtualisierbar.

Ich selbst betreue an einer Hochschule die VMware-Umgebung und auch hier
kommen immer wieder Anfragen von Fachbereichs-Admins, die Systeme
virtualisieren wollen, die bestimmte Hardware bedienen sollen.
Diese Systeme sind dann eben nicht virtualisierbar.

Virtualisierung ist zwar toll, aber nicht für alle Fälle die Lösung.

In diesem speziellen Falle kommt dazu, dass eine passive ISDN-Karte
recht Timing-Kritisch bedient werden will. Dies wird in einer
virtualisierten Umgebung zu Problemen führen.

Muss denn der Tobit mit auf dem SBS laufen? 

Kann man die Funktionen nicht auf mehrere VMs und reale Server
aufspalten?

Tobit auf realer Hardware mit ISDN-Karte

1. VM für AD
2. VM für Fileserver
3. VM für XYZ

Löse dich von der Vorstellung, dass Virtuell alles so funktioniert wie
mit realer Hardware.

Bei realer Hardware will man möglichst wenig Server haben, weil jeder
Server Geld kostet und Fläche/Strom verbraucht.

Virtualisiert man, ist man _viel_ besser damit bedient, für jeden Dienst
eine eigene VM zu erzeugen. Weitere VMs kosten ja nichts. Erhöhen aber
die Wartbarkeit des Ganzen, weil plötzlich der AD nicht mehr direkt mit
dem Fileserver zusammenhängt und einem ein Tobit-Update nicht plötzlich
die DLLs für XYZ zerballert.

> Weiterhin ist es erforderlich die einer seriellen Port weiterzugeben, da 
> hängt die Telefonanlage dran. 

Wird das dauernd benötigt oder nur ab und zu zur Konfiguration? Im
letzteren Falle reicht doch ein älterer Laptop. der dann an die Anlage
angeklemmt wird, um diese zu managen.

Grüße,
Sven

-- 
Sigmentation fault. Core dumped.


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