Re: Notebook-Klassen
Am Montag 06 Februar 2006 13:10 schrieb Dr. Georg Damm:
> setzt irgend jemand einen Notebookwagen im Unterricht ein? Wie wurde
> die Anbindung an Skolelinux realisiert?
> Wie sind die Erfahrungen?
Hallo Georg,
Notebookwagen werden inzwischen von unterschiedlichen Firmen zu
verschiedenen Preisen angeboten. Nicht immer halten die Wagen was sie
versprechen: "Abschließbar" ist nicht immer einbruchsicher - und
schließt oft die Standfläche für Drucker und Beamer aus!
Als Accesspoints kommen mitunter Geräte für Home-Anwender zum Einsatz,
die eine fest einkompilierte Netzmaske 255.255.255.0 o.ä. mitbringen
und damit auf 255 Adressen begrenzt sind (Skolelinux verwendet die
letzten 9 Bits für IPs, um bix zu 512 Workstations per Server zu
erlauben).
Die Probleme betreffen also (neben Preis, Treppen und Abschließbarkeit)
vor allem die WLAN-Anbindung (hier habe ich Konfigurationen gesehen,
bei denen 16 Notebooks nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt mahlt zuerst"
auf 2 identisch konfigurierte Accesspoints losgelassen wurden. Das
Ergebnis ist nicht als stabil zu bezeichnen. Die Einbindung in die
Domäne klappte aber, nachdem die MAC-Adressen der Notebooks an IPs
unterhalb von 10.0.3.0 gefesselt wurden (DHCP-Server).
Im beschriebenen Fall wurden die Rechner auf Wunsch der unterrichteten
Kollegen mit Windows ausgestattet, es fehlen aber wesentliche
Anwendungen (die Skolelinux mitbringt), so dass über die Neueinspielung
eines Images nachgedacht wird. Inwiefern hier Skolelinux in Frage
kommt, kann ich noch nicht sagen.
In Norwegen (z.B. Schule in Oslo-Ulsrud) wird Skolelinux umfangreich
auch auf Notebooks genutzt. Hier kommen Hochleistungs-Accesspoints zum
Einsatz, die Rechner werden von Schülern auch zu Hause genutzt
(Klassensatz). Daher wird as Profil "Einzelplatzrechner" verwendet, das
die Synchronisation der Homeverzeichnisse erlaubt.
Weitere Erfahrungen mit Alternativen bei vorhandenen Treppen würden
sicher nicht nur mich interessieren
Gruß
Ralf
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