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Re: su aus util-linux in Sid



Sven Hartge - 04.08.18, 23:16:
> Bevor diese Änderung kam, war mir z.B. gar nicht bewußt, dass Debian
> ein anderes su wie z.B. SLES oder Red Hat hatte. Ich habe schon seit
> jeher immer "su - USERNAME" benutzt, weil ich immer eine Login-Shell
> mir korrektem Environment haben wollte, ich war gar nichts anderes
> gewohnt.

Ich habe immer das verwendet, was aus dem Kontext heraus für mich Sinn 
gemacht hat.

Oft war dies "su -", aber wenn ich den SSH Agent in der Root-Sitzung 
verfügbar haben wollte, dann eben "su". Ich sehe da auch kein 
Sicherheitsproblem mit, da Root sich den Zugang zum SSH Agent eines 
Benutzers ja ohnehin organisieren kann. Nur so bekomme ich das 
automatisch, ohne das ich selbst in einem Skript die entsprechenden 
Variablen aus einer Benutzer-Sitzung raus suchen muss.

Das Ding ist, bislang habe ich keine valide Erklärung gesehen, warum das 
jetzt so eine schlimme oder falsche Idee sei, das so zu machen. Ich habe 
jetzt die Behauptungen gesehen, dass es so sei. Aber niemand rückt mit 
den konkreten Gründen dafür raus. Zumindest nicht an den Stellen, wo das 
relevant wäre.

Auch die Manpage zu su gibt das nicht her, warum "su" ohne Login-Shell 
eine schlechte Idee sei. Gut, immerhin steht was zu "setpriv" und 
"runuser" drin:

       su  is  mostly  designed  for unprivileged users, the recommended
       solution for privileged users (e.g. scripts executed by root)  is
       to  use  non-set-user-ID command runuser(1) that does not require
       authentication and provide separate PAM configuration. If the PAM
       session  is not required at all then the recommend solution is to
       use command setpriv(1).

Nun, die Manpage ist auch vom Juli 2014.

Ciao,
-- 
Martin



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