Re: Server bleibt seit Debian 8.8 einfach hart stehen
Dirk <dsalva@nutrimatic.ping.de> wrote:
> Seit dem Update auf Debian 8.8 vor einigen Tagen ist mein Heimserver
> gestern Nacht und heute Tagsüber bereits dreimal hart stehengeblieben.
> Gestern Nacht kann ich nicht mehr nachvollziehen, heute morgen nach
> ca. 2h Betrieb den letzten Eintrag im syslog, heute abend nach
> ziemlich genau 37 Minuten Betrieb (gkrellm blieb dann stehen).
> Jedesmal ist er von außen (also im LAN) überhaupt nicht mehr
> erreichbar, reagiert nicht auf ping, ssh, telnet oder sonstwas. Nach
> einem Reboot und Filesystem-check (glücklicherweise vermeldet XFS
> keine Fehler) steht exakt nichts im syslog (oder sonst einem Log ein
> Hinweis). Auch sonst startet bzw. läuft er vollkommen unauffällig,
> ohne irgendeine Art von neuer oder überraschender Fehlermeldung.
> Ein memtest, gestartet von einem grml-Stick, läuft seit ca. drei
> Stunden und mittlerweile im dritten Pass ohne Fehler durch. Kein
> Hänger, nichts.
> Irgendjemand eine Idee, wo ich ansetzen könnte?
1) Bildschirm anschließen, schauen, ob es etwas gibt
2) serielle Konsole konfigurieren und an andere System anschließen, was
die Ausgabe mitloggt. Ein RasPi mit Serial/USB-Stick ist gut geeignet.
3) netconsole im Kernel konfigurieren:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Netconsole
https://wiki.ubuntu.com/Kernel/Netconsole
4) "echo 60 > /proc/sys/kernel/panic" rebootet das System nach 60
Sekunden, sollte es eine Kernel Panic und keinen Hänger geben.
Das ersetzt natürlich nicht die grundsätzliche Lösung, aber
das System ist dann immerhin wieder verfügbar.
In Kombination mit 2) oder 3) bekommst du ja trotzdem mit, was
passiert.
> P.S.: ich tippe auf Kernel-Problem, dummerweise läuft auf der Kiste
> (ein Fujitsu-Siemens 5615) der 4.9er-Kernel aus bpo nicht. Damit bootet
> die Kiste leider gar nicht erst.
Das wäre ein wichtiger Bug-Report, denn das würde bedeuten, dass Stretch
gar nicht läuft.
S°
--
Sigmentation fault. Core dumped.
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