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Re: Wheezy und das Netzwerk, Probleme mit NetworkManager



Am 15.05.2013 21:03, schrieb Manfred Rebentisch:
> Hallo Michael,
> vielen Dank! Und bitte lest meine *konstruktive* Antwort unten genau
> (das sei nur deshalb gesagt, weil ich immer wieder feststelle, dass in
> Foren und Mailinglisten nur oberflächlich gelesen wird) :-)
> 
> Am 15.05.2013 20:00, schrieb Michael Biebl:
>>
>> [NetworkManager maintainer speaking]
>>
>> Am 15.05.2013 18:49, schrieb Manfred Rebentisch:
>>> Hallo,
>>>
>>> ich habe noch eine Installation in eine VirtualBox-Maschine gemacht und
>>> stelle erstmal folgendes fest:
>>>
>>> 1) Ich hatte in /etc/network/interfaces eine feste IP vergeben und darin
>>> die DHCP-Variante kommentiert.
>>>
>>> 2) Nach einem Neustart zeigt die VM die eingestellte feste IP Adresse
>>> und ist darüber auch von außen erreichbar. ifconfig zeigt die gleichte
>>> feste IP
>>>
>>> 3) Rufe ich die Systemeinstellungen => Netzwerkverbindungen auf, so wird
>>> KEINE Netzwerkverbindung angezeigt.
>>>
>>> 4) In der Statuszeile unten zeigt das Zeichen für die Netzwerkverbindung
>>> nur ein rot/weißes Kreuz. Bei Klick darauf wird angezeigt:
>>> "Netzwerkschnittstelle - Nicht verwaltet" und "Verbindungen" => kein
>>> Eintrag.
>>
>> Das ist soweit alles korrekt.
>>
>> Das Netzwerk Interface wird nicht von NetworkManager verwaltet, deswegen
>> wird es als non-managed angezeigt.
>> Das bedeutet einfach, dass du die Netzwerkkonfiguration über ifupdown
>> machst via /etc/network/interfaces.
>> In einem solchen Fall ignoriert NM dieses interface und versucht nicht
>> sich mit ifupdown um das interface zu "streiten". NM verhält sich also
>> defensiv.
>> Das einzige was NM in diesem Fall macht ist, die Datei
>> /run/network/ifstate zu beobachten, und falls dort das entsprechende
>> interface eingetragen wird, setzt NM den globalen Verbindungsstatus auf
>> online.
> 
> Meiner Einsschätzung nach, beobachtet NM garnichts.

Was ist hier die Ausgabe von nm-tool?
Sollte auf connected (global) gesetzt sein, je nachdem ob du eine
ifupdown Verbindung hast oder nicht.
Es gibt zig Programme, die fragen NetworkManager nach dem Online-Status
und gehen sonst in den offline mode. Da ist es wichtig, dass NM bei
konfigurierter ifupdown Verbindung online anzeigt.

>>
>> Wenn man zwei Netzwerk Management Systeme hat (ifupdown / NM) ist die
>> Kooperation immer schwierig.
> 
> Muß ich sagen, dass ich das nicht gewählt habe? Es war eine
> Standard-Installation, nichts wurde gefummelt und installiert. Das
> Problem ist direkt und gleich da mit den zwei Systemen.

Wenn du ein Standard-Desktop Installation machst, wird NetworkManager
direkt, korrekt eingerichtet.
Gehe ich richtig in der Annahme, daß du ein minimales System installiert
hast und später KDE nachinstalliert hast?

>> Ich denke aber, der momentane Status ist ganz ok.
>>
>> Wenn du Probleme damit hattest, wäre ich für *konstruktives* Feedback
>> mehr als aufgeschlossen.
>>
>> Michael
>>
>>
> 
> Ich konnte jetzt auch an dem ursprünglichen Problemrechner arbeiten und
> habe dort erneut die interfaces Datei bearbeitet, eine feste IP
> angegeben, DHCP kommentiert und dann mit "ifdown eth0" und "ifup eth0"
> das ganze aktiviert. Das hat auch (diesmal) sofort funktioniert und
> läuft daher wie erwartet.
> 
> Soweit - so gut für mich. Ich bin hier der Linux-Heini.
> 
> Ein Nicht-Linux-Heini weiß nicht, dass er diese Dinge auf der
> Kommandozeile ausführen kann. Er fummelt in den Systemeinstellungen
> herum und hat alles richtig eingetragen - aber es bleibt einfach bei
> einer falschen IP-Adresse und einer "nicht verwalteten" Netzwerk
> Schnittstelle.
> 
> Wenn manche gerne sagen, dass Debian für Profis gemacht ist und nicht
> für "Nicht-Linux-Heinis", dann sollte man auch den ganzen
> KDE-Schnickschnack weglassen und keine solchen Images zur Verfügung
> stellen. Und nicht dauernd davon reden, dass Linux normale PC-Anwender
> erobern will.
> 
> Der NetworkManager wurde in das KDE-System gemogelt und funktioniert
> nicht. Bei einer Deinstallation droht Ungemach.

Naja, der letzte Abschnitt war jetzt nicht wirklich konstruktive Kritik.
Von gemogelt kann ja nicht wirklich die Rede sein.

> Unter Kubuntu 12.10 (und ich meine auch, unter 13.04) hatte das wie
> erwartet funktioniert.
> 
> Kurz und gut: ich halte das für einen Fehler.

"das" ist mir etwas zu unspezifisch. Mit dem kann ich nicht wirklich was
anfangen.

Gruß,
Michael




-- 
Why is it that all of the instruments seeking intelligent life in the
universe are pointed away from Earth?

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